Meine neue WG

Fertigkeit/Lernziel

Sprechen: über Gefühle, Vorurteile und Toleranz sprechen

Wortschatz/Vokabular: Personenbeschreibung

Dauer

15-20 Minuten

Erklärung

Die zum Schweigen verpflichteten Teilnehmenden bekommen im ersten Durchgang auf ihre Stirn ein Post-It, welches den “Beklebten” eine neue Identität zuordnet. Diese ist meist durchaus bedenklich und/oder schwierig zu akzeptieren. So ist eine Person plötzlich ein “Ex-Häftling”. Jetzt werden die Teilnehmenden aufgefordert, sich in Gruppen zu teilen, die jeweils eine neue Wohngemeinschaft bilden sollen. Sie dürfen weiterhin die Indentität der anderen nicht erwähnen, sich aber durch wenige Sätze und Zeichen verständigen, wenn sie jemanden “Sympathischen” finden, mit dem sie gerne in der WG sein wollen.

Die geformten WGs setzen sich zusammen und bekommen ein 2. Post-It, mit welchem zu der Identität Qualitäten zugefügt werden. Zum Beispiel: “War als Regimekritiker eingesperrt”, “Kocht hervorragend asiatisch”. Die WGs dürfen sich noch einmal überlegen, ob es passt, sich auch neu formieren und konsolidieren.

Jetzt wird das Schweigen aufgehoben und die folgenden Fragen im Plenum diskutiert:

  • Wie habe ich mich gefühlt, als ich abgelehnt wurde?
  • Welche Vorurteile verbinde ich mit … ?
  • Was musste ich tun, um meine erste WG “auszuhalten”? etc.
  • Übung: über Gefühle, Vorurteile, Akzeptanz und Toleranz reden.
Verfasserin

Giulia Tardivo

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